Bevor ich vor dem Staat sage, was schon lange meine Seele beunruhigt, meine Herrn Senatoren, will ich euch kurz darlegen, was von mir für das Wohl des Staates getan wurde.
Denn nach dem Sieg bei Actium lag mir am Herzen, dass draußen Frieden war und Zuhause Harmonie.
Nachdem Antonius und Kleopatra besiegt worden waren, fügte ich Ägypten dem römischen Reich zu.
Nicht viel später ist im ganzen Reich des römischen Volkes, zu Lande und zu Wasser Frieden erworben worden.
Deswegen wurde der Janus Tempel, welchen unsere Vorfahren, zu Zeiten des Friedens zu schließen pflegten, von mir geschlossen.
Ich will immer lieber die Treue zum Forum zurückbringen, indem ich einen Aufstand am Markt beseitige, als das ich Krieg übernehme.
Nachdem die auswärtigen Völker der Herrschaft des römischen Volkes unterworfen waren, wollte ich sie lieber bewahren als vernichten.
Ich schärfte den Bürgern den Willen und die Notwendigkeit ein, etwas Richtiges zu tun.
Denn nach dem beendeten Bürgerkrieg führten viele Bürger gegen den Brauch der Vorfahren, ein luxuriöses Leben zu führen.
Sie wollten keine Frauen haben und sich nicht für die Kinder bemühen.
Sie wollte lieber Ehebruch begehen und die Untat genießen, als ehrenhaft zu leben.
Deshalb habe ich im 736. Jahr, nach der Gründung der Stadt, mit dem julianischen Gesetz entschieden:
So, das wars. Mehr hab ich nicht.